Netzteile - irgendwelche Dinger die an irgendeinem Stromnetz hängen und wo ein anderer Strom wieder herauskommt
Es gibt analoge und geschaltete Netzteile. Erstere werden auch
Linearregler, letztere werden
auch Drosselwandler oder Schaltwandler genannt.
Ungeregelte Gleichspannung
Bei Netzbetrieb braucht man zuerst einen Transformator, um die
gefährliche Netzspannung von 230V auf ein
verträgliches
Maß von 6, 12 oder 24V
herunterzutransformieren. Danach folgt ein Gleichrichter, denn
außer
Glühbirnen, Transformatoren, Gleichrichterkaskaden und
Wechselstrommotoren brauchen alle Gerätschaften Gleichstrom.
Der
Gleichrichter macht aus der annähernd sinusförmigen
50Hz-
Netzfrequenz gleichgepolte Halbwellen mit einer Grundfrequenz von 100
Hz, deren Täler meist mit einem Ladeelko
geglättet
werden. Seltener werden durch Kaskadierung positive
und negative Vielfache der Eingangsspannung erzeugt. Das Ergebnis
ist eine ungeregelte
Gleichspannung die schon mal für ein paar Zwecke
geeignet ist.
Geregelte Gleichspannung
Für viele elektronische Schaltungen wie z.B.
Meßgeräte, Vorverstärker und
Oszillatoren
benötigt
man eine stabile und brummfreie Gleichspannung. Zu diesem
Zweck
wird
eine Referenzspannungsquelle mit Transistoren
verstärkt. Ein
Regelkreis vergleicht dabei mit hoher Genauigkeit die
Ausgangsgröße mit der
Referenzgröße und
hält ihre Differenz sehr klein. Die Referenzspannung wird
entweder
mithilfe einer Z-Diode erzeugt oder mit einem Stabilisierungs-IC.
Schaltwandler
Sobald es um nennenswerte Energiemengen geht, sollte der Wirkungsgrad
hoch, d.h. die Verlustleistung gering sein. Beim
Schaltnetzteil
wird der Stromfluß vom Transistor durch schnelles Ein- und
Ausschalten der
Eingangsspannung an einer Spule (Drossel) geregelt. Die Spule wird
durch die Spannung auf einen bestimmten Strom
aufgeladen. Die Energie befindet sich dabei im
Magnetfeld
der Spule. Nach dem Abschalten der Spanung fließt der
geladene
Strom über eine Leerlaufdiode, durch den Verbraucher und
nebenbei in einen Glättungskondensator. Die Spannung die am
Glättungskondensator bzw. am Verbraucher anfällt,
entlädt die Spule wieder, bis sie in der
nächsten
Periode wieder aufgeladen wird. Dieses Prinzip nennt man
Sperrwandler. Beim Durchflusswandler hingegen wird die meiste Energie
primärseitig von einem Kondensator zugeführt. Die
Schaltwandlertechnik erzeugt durch die
Schaltvorgänge
Störstrahlung. Man kennt das Problem
von
Energiesparlampen (Kompaktleuchtstofflampen) die normalerweise nicht
abgeschirmt sind. Außerdem hat die Ausgangsspannung eines
Drosselwandlers immer eine Restwelligkeit. Um die Drosselspule klein
und
die Stromwelligkeit gering zu halten, werden
hohe Schaltfrequenzen benötigt, was schaltungstechnisch
besonders
berücksichtigt werden muß. Es gibt drei
übergeordnete
Sorten Schaltwandler, nämlich Aufwärts-,
Abwärts- und
Wechselstromwandler. Die ersten beiden funktionieren mit Drosseln
alleine und der dritte mit Trafo. Schaltnetzteile haben
übrigens
für gewöhnlich einen Gleichtaktanteil, weswegen sie
sich
für empfindliche Geräte nicht unbedingt eignen.
Labornetzgerät -
Definition
Ein Labornetzgerät ist ein elektronischer Energiewandler mit
wenigstens einer von null Volt an einstellbaren
elektronisch
geregelten Ausgangsgleichspannung, einer Strombegrenzung,
einem Voltmeter und einem
Amperemeter (ggf. Umschaltbar). Außerdem ist es
fremdspannungsfest, d.h. eine
von
außen anliegende Spannungsquelle wird entweder in Grenzen
toleriert oder kurzgeschlossen. Typisch sind die Steckbuchsen
für die Ausgangsspanung auf der Vorderseite.