Ein-Aus-Taster, Bistabile Kippstufe, Leistungstaster
Aktualisiert am 16.05.2023
2BK10: Ein- und Ausschalten mit einem Taster oder Schaltkontakt (neue Version)
Mit der Schaltung 2BK10 kann man Geräte oder Lampen mit einem einfachen Taster (oder irgendeinem Schaltkontakt) ein- und ausschalten, wie man es von vielen modernen Geräten kennt, oder einfach nur ein Schaltsignal erzeugen. Das Modul ist ausgelegt für 6...24V Betriebsspannung. Der Taster wird automatisch entprellt. Vorteile dieser Schalte sind der geringe Ruhestrom und der weite Betriebsspannungsbereich. Der Ruhestrom kann durch Anpassung des Spannungsteilers bei Bedarf auf unter 1µA gesenkt werden. Dabei kann ohne weiteres ein Strom von 100mA und unter Umständen bis 500mA entnommen werden. Für einen Power-MOSFET reicht es allemal. Der aufgeweckte Bastler kann die Schaltung auch für Spannungen bis 48V einrichten.
Aus Sicherheitsgründen sollte bei Leistungsanwendungen eine Sicherung oder ein Hauptschalter vorhanden sein - der wird allerdings geschont. Wie fast jede Schlatung, so kann auch diese nach Belieben umgepolt geschaltet werden, etwa um einen N- oder P-MOSFET anzusteuern.
Funktion
Sobalt der Taster gedrückt wird, ändert sich der Betriebszustand von AUS nach EIN (oder umgekehrt) und bleibt stabil bis zum nächsten Drücken. Gedrückt halten oder Loslassen hat keinen Einfluß. Am Ausgang liegen entweder null Volt oder Betriebsspannung an.
Technische Daten :
Betriebsspannung 6...24V
Ruhestrom: I = UB/(R1+R2)
Betriebslast: 330Ω...10kΩ
Maximale Schaltfrequenz: 10Hz
Die Schaltung
Beim Einschalten lädt sich C1 (100nF) sehr schnell über den Spannungsteiler R1 (2,2MΩ) und R2(1MΩ) auf 1/3 UB auf; weiter passiert erst nichts. Wird der Taster S1 betätigt, strömt die Ladung aus C1 über R4 (3,3kΩ) durch die Basis-Emitterstrecke T1 (BC547B). T1 steuert auch T2 (BC557B oder BC327-40) leitend - eine Selbsthalteschaltung wie bei einem Thyristor. Wird der Taster erneut betätigt, liegt nun die umgekehrte Ladung zwischen Basis und Emitter T1. R5 (6,8kΩ) sorgt für den optimalen Basisstrom T2. R6 (10kΩ) stellt die minimale Last dar. R6 muß auch verbleiben, falls nur Leuchtdioden angesteuert werden, um die Spannung nach dem Ausschalten abzuleiten.
Zur Ansteuerung von P- oder N-MOSFET Transisoren läßt sich auch diese Schaltung beliebig umpolen.
Die Simulation
Der Aufbau
Die Betriebsspannung (UB) sollte mit einem Kondensator (47µF) abgeblockt sein. Die Lötseite wird am besten mit Plastikspray versiegelt.
Schaltpläne zu entwickeln kostet unendlich viel Zeit, Mühe und Geld. Es ist meine Leidenschaft. Wenn Ihr meine Arbeit mit einer kleinen Spende unterstützen würdet, würde ich mich sehr freuen:
https://www.paypal.me/Elektronikinstitut
Alleine meine Ausgaben für den Betrieb dieser Seite sind bisher nicht einmal ansatzweise gedeckt . 28Ap2024
Vielen herzlichen Dank für Ihre / Eure Hilfe!
2BK10: Ein- und Ausschalten mit einem Taster oder Schaltkontakt (neue Version)
Mit der Schaltung 2BK10 kann man Geräte oder Lampen mit einem einfachen Taster (oder irgendeinem Schaltkontakt) ein- und ausschalten, wie man es von vielen modernen Geräten kennt, oder einfach nur ein Schaltsignal erzeugen. Das Modul ist ausgelegt für 6...24V Betriebsspannung. Der Taster wird automatisch entprellt. Vorteile dieser Schalte sind der geringe Ruhestrom und der weite Betriebsspannungsbereich. Der Ruhestrom kann durch Anpassung des Spannungsteilers bei Bedarf auf unter 1µA gesenkt werden. Dabei kann ohne weiteres ein Strom von 100mA und unter Umständen bis 500mA entnommen werden. Für einen Power-MOSFET reicht es allemal. Der aufgeweckte Bastler kann die Schaltung auch für Spannungen bis 48V einrichten.
Aus Sicherheitsgründen sollte bei Leistungsanwendungen eine Sicherung oder ein Hauptschalter vorhanden sein - der wird allerdings geschont. Wie fast jede Schlatung, so kann auch diese nach Belieben umgepolt geschaltet werden, etwa um einen N- oder P-MOSFET anzusteuern.
Funktion
Sobalt der Taster gedrückt wird, ändert sich der Betriebszustand von AUS nach EIN (oder umgekehrt) und bleibt stabil bis zum nächsten Drücken. Gedrückt halten oder Loslassen hat keinen Einfluß. Am Ausgang liegen entweder null Volt oder Betriebsspannung an.
Technische Daten :
Betriebsspannung 6...24V
Ruhestrom: I = UB/(R1+R2)
Betriebslast: 330Ω...10kΩ
Maximale Schaltfrequenz: 10Hz
Die Schaltung
Beim Einschalten lädt sich C1 (100nF) sehr schnell über den Spannungsteiler R1 (2,2MΩ) und R2(1MΩ) auf 1/3 UB auf; weiter passiert erst nichts. Wird der Taster S1 betätigt, strömt die Ladung aus C1 über R4 (3,3kΩ) durch die Basis-Emitterstrecke T1 (BC547B). T1 steuert auch T2 (BC557B oder BC327-40) leitend - eine Selbsthalteschaltung wie bei einem Thyristor. Wird der Taster erneut betätigt, liegt nun die umgekehrte Ladung zwischen Basis und Emitter T1. R5 (6,8kΩ) sorgt für den optimalen Basisstrom T2. R6 (10kΩ) stellt die minimale Last dar. R6 muß auch verbleiben, falls nur Leuchtdioden angesteuert werden, um die Spannung nach dem Ausschalten abzuleiten.
Zur Ansteuerung von P- oder N-MOSFET Transisoren läßt sich auch diese Schaltung beliebig umpolen.
Die Simulation
Der Aufbau
Die Betriebsspannung (UB) sollte mit einem Kondensator (47µF) abgeblockt sein. Die Lötseite wird am besten mit Plastikspray versiegelt.
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