USA431:
Tiefentladeschutz für Akkus mit dem Stabilisierungs-IS TL431
Die meisten Akkus
dürfen nicht tiefentladen werden, weil sie sonst
Schaden nehmen. Die Entladeschlußspannung ist typisch und
steht
auch in der Gebrauchsanleitung. Bei Bleiakkus sind es 1,75V pro
Zelle. Die folgende Schaltung unterbricht den Strom
zuverlässig bei der eingestellten
Schwellenspannung. Die Version ist für 12V-Akkus geeignet.
Sobald der Taster (S1) betätigt wird, schaltet der
Leistungs-Metalloxid-Feldeffekttransistor T1 (IRF5305
o.ä.) leitend. Durch den
Spannungsteiler R2/P1 erhält der Steuereingang des
einstellbaren
Stabilisierungs-ICs Z-IC1 (TL431) mindestens 2,5V, falls der
Akku noch voll
genug ist. Dadurch sinkt die Kathode-Anode-Spannung auf ca. 2V. Das
Z-IC denkt, daß es damit die Spannung stabilisieren kann,
dabei
passiert das genaue Gegenteil: Nach Loslassen des Tasters bleibt die
Ausgangsspannung voll erhalten, da das Gate T1 nun über das
Z-IC
mit Masse verbunden ist. Wird am Schleifer des Potis die
interne
Referenzspanung des Z-ICs, nämlich 2,5 V unterschritten, dann
läßt es das Gate los, sodaß es mit R1 nach
Plus
entladen wird. Sofort kippt die Schaltung aus. Das Z-IC ist
also
mitgekoppelt, statt gegengekoppelt, und funktioniert demnach
als
Kippstufe.
Zur Beachtung:
Der MOS-Transistor hat typischerweise eine maximale Gate-Souce-Spannung
von 20V. Sollte eine höhere Betriebsspannung als 20V verwendet
werden, dann muß in die Kathodenleitung des Z-ICs ein
Vorwiderstand eingerechnet werden, während der Taster
natürlich mit der Kathode direkt verbunden bleibt.
Schwieriger wird es, wenn die Betriebsspannung kleiner als ca. 9V ist.
Damit der MOSFET niederohmig genug leitet, braucht er eine bestimmte
Gate-Source-Spannung. Diese geht aus dem Datenblatt hervor. Der TL431
geht nur bis 2V hinab und muß von der Betriebsspannung
abgezogen
werden. Für geringere Akku -Nennspannungen als 12V ist diese
Version also nicht geeignet. Dazu müßte
ein bipolarer
Transistor eingebaut werden oder ein Relais. Bei hohen
Ausgangsströmen ist die Verlustleistung von T1 zu beachten und
ggf. ein Kühlkörper nötig.