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Sperrwandler für LEDs an 1,5V


2LEDW10: Sperrwandler als Stromquelle für LEDs

2LEDW8.dr

Ein Sperrwandler lädt eine Induktivität an der Betriebsspannung auf einen bestimmten Strom auf und entlädt sie am Verbraucher wieder. Während der Ladephase wird also keine Energie abgegeben, denn der direkte Weg zum Verbraucher ist per Diode gesperrt. Während der Entladephase wird die Spule durch die Spannung entladen, die am Verbraucher anfällt. Die Entladespannung kann deshalb im Prinzip auch höher oder niedriger sein, als die ehemalige Ladespannung. Je höher die Spannung an der Spule, desto schneller die relative Umladung (der Anfangsstrom ist relativ und spielt keine Rolle).Es handelt sich hier um die einfachste vernünftige Lösung mit Drossel ohne Anzapfung. Man braucht also keine Spulen zu wickeln, sondern kann eine fertige nehmen. Die LED ist gleichzeitig die Gleichrichterdiode. Der Nachteil ist typisch für dieses Prinzip: Die LED erhält eine rechteckförmige Spannung von ca. 10kHz, je nach  verwendeter Drossel; sie erzeugt also kein Gleichlicht.

Der Vorteil ist neben dem einfachen Aufbau der höhere Wirkungsgrad, da bei der niedrigen UB keine Diodendurchlaßspannung verschwendet wird. Die Leistungsfähigkeit der LED wird wegen der Taktung nicht unbedingt voll ausgeschöpft, aber für eine elementare Grundschaltung reicht es allemal aus, und die Stromspitzen dürfen auch den Nennstrom der LED sogar bis zu einem gewissen Grad überschreiten (siehe Datenblatt des Herstellers).

Die Schaltung wurde vollständig überarbeitet und heraus kam eine kleine Modifikation: die Dioden sind zwischen Basis T1 und +UB geschaltet. Dadurch bleibt die Helligkeit von 1 bis 3V relativ stabil (besser als bei einer Glühbirne). Die vorige Schaltung ist damit verfallen. Die Schaltung ist am Computer simuliert worden und praktisch erprobt. Die 2 Dioden zählen eins, deswegen heißt die Schaltung 2LEDW10  (W wie Drosselwandler) der Elko und die LED zählen mit. Simulation und Wirklichkeit scheinen übereinzustimmen. IB liegt messbar zwischen 7 und 13mA bei 1 bis 3V. Die Simulation zeigt einen sägezahnförmigen LED-Stromverlauf mit 13-20mAs.

Von nun an hat man jederzeit eine Minitaschenlampe am Start, vorausgesetzt natürlich,  das Sortiment gibt eine weiße LED her, aber eine gelbe tut es ja zur Not auch. Die Spule hat 3,3mH und 3,3 Ohm. Eine kleinere Spule erhöht die Taktfrequenz. Die Grenze setzt dabei die fT des Transistors: je kleiner L desto schlechter η.  Der Spitzenstrom kann mit R1 (2k2) beeinflußt werden.Schaltplan 2LEDW10






























aktualisiert am 03.08.2019