Lautsprecherendstufen sind ein Kapitel für sich. Hier
können nur einige Standardbeispiele
gegeben werden.
Elektrodynamische Lautsprecher gibt es mit Nenn- Impedanzen von 4-50
Ohm. Die Impedanz ändert sich über die Frequenz. Bei
Resonanzfrequenz ist die Impedanz am höchsten. Die niedrigste
Impedanz fällt nicht unter den Gleichstromwiderstand der
Schwingspule. Die Quellimpedanz einer normalen gegengekoppelten
Endstufe ist so gut wie null. Dadurch wird der Lautsprecher
bedämpft, ganz ähnlich wie ein Dynamo der
kurzgeschlossen
wird. Klopft man mit der Faust auf den Magneten eines
Tieftöners,
dann kann man den Unterschied zwischen offenen und kurzgeschlossenen
Anschlüssen wahrnehmen.
Vernünftige Endstufen werden für den AB-Betrieb
ausgelegt.
Dabei ist der Ruhestrom noch gering und im Ruhezustand wird der
Kühler kaum warm. Bei voller Leistung entstehen erheblich
Verluste. Die Verlustleistung muß über
große
Kühlkörper abgelüftet (und ein wenig
abgestrahlt)
werden. Theoretisch schafft eine Gegentaktendstufe 78,5% Wirkungsgrad
bei Vollaussteuerung. In der Praxis kann man mit 50% rechnen. Da kaum
jemand ständig bei voller Lautstärke hört,
ist die
Energiebilanz aber nicht so schlecht.
Manche schwören auf Digitalendstufen. Diese haben einen
höheren Wirkungsgrad und sind kleiner. Sie sind aber auch
komplizierter und erzeugen Störsignale, deswegen finden sich
hier
keine.